Montag, 27. Mai 2013

Heimkehr nach Turmus

Isabell stand auf dem Runenberg und schaute hinweg über das saftige weite Grün dieses Landes weiter zu den schneebedeckten Gipfel am Horizont. Der Wind blies ihr ins Gesicht und zerrte an ihren Haaren die sie hier in Lair fast offen trug. Weit über ihr waren die Rufe eines Greifvogels zu hören der seine Kreise zog.
Isabell war als hätte sie sich noch nie so frei gefühlt wie in diesem Moment oben auf dem Berg hier im Norden.
Ausser die Rufe des Vogels und dem Wind war nichts zu hören. Die Luft war klar und duftete nach Frühjahr.
Dann fiel ihr Blick auf das Dorf das weit unter ihr lag, das Dorf in welchem sie so herzlich aufgenommen wurde.
Doch trotz alledem hatte sie furchtbares Heimweh nach Turmus. Sie vermisste das bunte Treiben in der Stadt und im Hafen. Auch wurde es Zeit wieder was zu tun das tatenlose Rumsitzen und Teetrinken begann an ihren Nerven zu zerren.

Ihre Sachen waren gepackt und sie hatte eine Passage zurück  nach Turmus auf einen der Schiffe im Hafen gebucht ebenfalls war für Begleitschutz gesorgt. So machte sie sich auf zur Feuerstelle wo sich meistens alle versammelten doch der Platz war leer. Als sie zum Tor blickte sah sie wie eine ganze Traube von Leuten die Richtung Werft gingen und sie meinte Sana erkannt zuhaben so lief sie hinter her. An der Werft bettete man gerade eine tote Frau auf ein Boot, es war Anima. Auch wenn Isabell sie nicht ausstehen konnte und sie immer wieder angefangen hatte zu sticheln in Isabells Nähe, das hatte Isabell ihr sicher nicht gewünscht. Von Raven erfuhr sie das es eine Ost gewesen sein soll die ihr den Tot brachte.
Irgendwie waren über Lair dunkle Wolken aufgezogen und ein schlimmes Schicksal ereignete sich nach dem anderen. Erst wurde wenige Tage zuvor Umbra die Heilerin von einem Kerl angegriffen und schwer verlezt und dann am nächsten Tag nahm sich eins der Mädchen das Leben mit dem Dolch des Slavers und nun dies.
Das Boot wurde abgestoßen und trieb auf das offene Wasser zu dann Prayer zog seinen Bogen und entzündete einen Pfeil. Sirrend schoss der Pfeil auf das Boot zu und entzündete es dann sogleich er getroffen hatte.
Alle standen da wie geschockt und Isabell wagte es nicht in diesem Moment irgendetwas zu sagen oder zu fragen.
Nachdem das Boot mit Anima völlig verbrannt und gesunken war gingen alle zur Hall hoch, niemand nahm Notiz von Isabell so rief sie Sana zurück und lies die anderen ziehen. Schon seit einigen Tagen nahm ausser Sana, Raven und einiger Sklaven keiner mehr so wirklich Notiz von ihr so entstand der Eindruck bei Isabell das sie nur stören würde. Aus dem Grund ging sie auch nicht mit zur Hall um sich zu verabschieden sondern sagte nur Sana das sie abreisen würde und das Sana allen Isabells Dank aussprechen sollte. Am Tor drückte sie Sana noch einmal fest denn die junge Gefährtin von Duncan war ihr ans Herz gewachsen dann ging Isabell zum Hafen hinab.
Zugerne hätte sie sich noch von Raven, seinem beiden Sklaven und der kleinen Sklavin Bjalla verabschiedet aber Isabell war sich sicher das sie die Trauerfeier in der Hall nur gestört hätte. Dann dachte sie an Uldig, auch von ihm hätte sie sich gerne verabschiedet doch er war eines Morgens wieder verschwunden. Sie würde sicher wieder nach Lair kommen und sie würde sicher auch Uldig irgendwann mal wieder sehen dessen war sich Isabell sicher. Dann legte das Schiff ab es ging zurück nach Turmus. Hochstimmung erfasste Isabell.

Nach langer Reise über See und Land mit einigen kleinen Umwegen ging die letzte Etappe über den Vosk per Schiff. Isabell stand an Deck und eine Vulohaut überkam sie als am Horizont die Zylinder der Stadt auftauchten die rechts und links vom Palast alles überragten. Immer mehr Details waren zu erkennen und Isabell blieb mit pochendem Herzen an der Reling stehen bis das Schiff im Hafen von Turmus angelegt hatte.


Nachdem sie die Anweisung gegeben hatte das ihr Gepäck zu ihrem Haus gebracht werden sollte war Isabell durch den Hafen geschlendert und blieb dann bei Gwendas Bäckerei stehen. Der Duft war unwiederstehlich und von drinnen hörte sie die angeregte Unterhaltung mehrer Leute, so ging sie dann hinein.
Nienna und Turin und eine Schreiberin saßen dort. Zusammen mit Isabell hatte noch eine Frau die Bäckerei betreten, ihrem Aussehen nach eine Bäuerin. Nienna verabschiedete sich aber schon bald da sie noch in der Heilerei zu tun hatte.
Die Bäuerin hatte Turins Unwillen auf sich gezogen da sie ihr Haar offen trug und nach ein paar harten worten des Kriegers band sie diese schnell zusammen. Dann nahm das Unheil für die Frau ihren lauf als Turin sie nach ihrem Namen und dem Heimstein fragte. Ihren Namen nannte sie, Lavie hies die junge Frau die furchtbar stotterte was aber nicht daran lag das sie so nervös war sondern das tat sie wohl immer, was ihren Heimstein anging so verstrickte sie sich immer mehr in Wiedersprüchen wie Turin fand und auch Isabell fand es recht merkwürdig das sie ihn nicht einfach nannte. Turin wollte die Frau festsetzen und zu Nienna bringen um festzustellen ob sie vielleicht eine entlaufene Sklavin ist doch meinte er das die letztlich die Entscheidung darüber als Präfektin bei Isabell lag. Isabell schnaufte durch, war sie doch gerade erst angekommen doch es war auch ein gutes Gefühl direkt wieder etwas zu tun und es bestand Handlungsbedarf.Also beschloss Isabell das die Wachen benachrichtigt werden und die Frau Turmus nicht verlassen dürfe bis sie bei der Heilerin vorstellig wurde und die Prätorin über den Fall entschieden hatte. Derweil wollten Lady Naieth, Die Screiberin die ebenfalls mit am Tisch saß, und Isabell in den Schriften sehen was sie über dieses Volk von der Lavie gesprochen hatten, finden.
Aber was ganz anderes sorgte Isabell und zog ihr den magen krampfhaft zusammen, Lady Naieth hatte sich als Revisorin vorgestellt, dabei musste Isabell sofort an die chaotische Buchführung denken die sie hinterlassen hatte, zumeist in Form von Zetteln in Kisten. Sie war halt keine Schreiberin für die Verwaltung oder Buchführung und diese Aufgaben waren ihr doch schon immer zuwieder, Isabell war Advokatin und Diplomatin, schon immer und sie wusste nicht ob sie der Aufgabe als Handelspräfektin wirklich gewachsen sein würde.

Als Isabell sich verabschiedet hatte und entlich ihre Wohnung in dem Haus das sie mit Mithranriel zusammen bewohnte, betrat hatte sie die leidige Buchführung schon wieder vergessen und war nur noch erleichtert wieder Zuhause zu sein. Sie warf sich auf ihr Bett und lies die Gedanken noch mal in den Norden abschweifen.
Sie hatte versucht Uldig zu beauftragen für sie Informationen zu sammeln doch er hatte entschieden abgelehnt, Isabell respektierte seine entscheidung und konnte die Gründe gut nachvollziehen. Ausserdem bewunderte sie seine Prinzipien, er war geradeheraus und ehrlich zu ihr gewesen genau wie der Slaver Raven den sie genauso schätzte.
Da sie Prayer den Dorfjarl in Lair genauso einschätzte wie die Beiden hatte sie mit ihm gar nicht über die Vorkommnisse im Norden geredet denn sie schätzte das er ihr niemals zugestimmt hätte, viel zusehr legte man wert auf Neutralietät in Lair, das hatte sie schon vorher von den anderen Bewohnern erfahren.
Trotzdem musste sie herausfinden wer dieser Kerl war der sich nicht vorstellte und trotzdem in Lair verkündigte das man ihn als Highjarl anerkennen solle. Und woher kam dieser Kriegspfeil dann der angeblich eine Fälschung sein sollte?
Bei all diesen Überlegungen fielen ihr irgendwann die Augen zu und sie schlief herlich wieder Zuhause.

Sonntag, 19. Mai 2013

Wortkriegerin

Mit Schwung warf sich Isabell die blaue einfache Wollstola um und trat aus der kleinen Hütte in Form eines Fasses nach draussen. Es war noch früh am Morgen, die Luft klar und noch etwas kühl für eine Frau aus dem süden. Der Geruch der Bäume und er Blumen vermischte sich in der frischen Luft mit dem Geruch der Thassa. Überall in den Baumkronen zwitscherten Vögel und von weit her war leise das muhen eines Bosk zu hören.
Isabell hatte sich in ein einfaches Gewand aus groben blauem Stoff mit ledernden Einsätzen gekleidet das trotz seiner Einfachheit reich verziert war. Ihr Haar hatte sie zu einem einfachen Zopf geflochten. Nun war sie ähnlich der Frauen hier gekleidet doch man sah ihr ihren Stand an wobei das Auffälligste wohl ihr Schleier war den sie vor dem Gesicht trug wie es sich für eine Schreiberin aus dem Süden gehörte.

Schreitend wie es sich für eine Lady gehört ging sie hinüber zur Feuerstelle wo sie auf einen Tee hoffte.
Bei ihrem Spaziergang dort hin musste sie an den Tag zuvor denken an dem nur kleine Dinge passierten ihr aber doch deutlich machten wer sie eigentlich war.
Anima die Tochter der Diplomatin und dem Kommandanten in Belnend lebte in Lair. Anima und Isabell waren alles andere als Freunde. Die junge Frau war für Isabell nichts als eine verzogene Göre die das Glück hatte in eine hohe Kaste geboren zu sein mit Eltern die Einfluss und Macht hatten. Bisher zeigte Anima auch nicht das dies das Gegenteil war und verhielt sich weiterhin so wie es Isabell erwartet hatte, halt wie eine verzogene Göre. Noch hatte isabell sie in Ruhe gelassen und sie mit Höflichkeit behandelt doch am Abend zuvor hatte Anima den Bogen überspannt mit ihren Sticheleien und Klugscheißereien so das Isabell einige male zurück schoss. Es war Isabell völlig klar das dies kaum Wirkung zeigen würde darum beschloss sie Anima einfach nicht zu beachten und schenkte ihr die gleiche Missachtung wie einer ungehörigen Sklavin. Und noch etwas geschah das unmittelbar mit Animas Verhalten zusammenhing und Isabell nachdenklich machte.
Einer der Männer des Dorfes brachte eine Frau ans Feuer, eine Fremde. Die Frau war schmutzig und ihre Kleider zerissen doch wer zu sehen vermochte sah mehr. Sie hatte ihr Haar bedeckt, verbarg so gut es ohne Schleier möglich war ihr Gesicht und ihr Auftreten das gute Umgangsformen verriet, lies darauf schließen das die Frau nicht immer eine Urt war. So begrüßte Isabell die Frau respektvoll mit "Tal Lady". Anima brachte der Frau wenig wertschetzung entgegen und beanstandete direkt das Isabell die Frau mit Lady betitelte und das ja nur Frauen von hohem Stand zustehen würde. Mit nichts anderem hatte Isabell gerechtnet und schenkte deshalb Anima weiterhin keine Beachtung, wie richtig Isabell mit ihrer Einschätzung lag sollte sich später herausstellen.

Nach dem die Frau gegessen hatte führte eine Bond sie zum Badehaus was eher eine Badehöle war aber den gleichen Zweck erfüllte. Da Anima sich auch schmollend verzog fand Isabell die Zeit sich mit Uldig dem Kurier aus Hunjir zu unterhalten. Dieser hatte Isabell mit Isabell con Turmus angesprochen und erwähnt das man sie kennen würde da ein Kurier ja schließlich von Informationen lebt, ausserdem wäre ihr Name in aller Munde.
Uldig war ein interssanter und geheimnissvoller Mann der durch seine vielen Reisen gelehrnt hatte wie man sich verhält. Aber gerade das machte Isabell auch stutzig, und das in einem Maß das sie annehmen lies das er kein gewöhnlicher Kurier ist. Sein Spruch das er von Informationen lebe bestärkte sie noch in der Annahme.
So beschloss Isabell Uldig im Auge zu behalten, sei es um seine Dienste in Anspruch zu nehmen oder um herauszubekommen was er wohl noch alles wissen mochte und für wen diese Informationen bestimmt waren.

Als sich Ulrig verabschiedete kam die Frau zurück vom Bad. Isabell wiederstrebte es sie als Urt zu bezeichnen und so fragte sie die Frau direkt welcher Kaste sie angehörte als sie noch im Süden lebte. Die Antwort traf Isabell wie Thors Hammer, die Frau antwortete das sie Schriftgelehrte war, eine reiche angesehene Diplomatin.
Isabell schluckte schwer bei dieser Antwort und sofort sofort liefen vor ihr alle Schandtaten und Eskapaden die sie sich schon geleistet hatte vor ihren Augen ab. Wie oft ist sie schon in Gefangenschaft geraten, wie oft gerade so dem Tot oder dem Kragen entkommen? Oftmals nur mit Glück und Hilfe. Und wie oft stand sie selber nur knapp vor dem Abstieg um dort zu landen wo diese Frau jetzt war, als Urt.
Isabell berührte das sehr und so lies sie der Frau den Respekt zukommen der einer Schreiberin gebührte als diese sich zur Ruhe begab.
Sie unterhielt sich noch ein wenig mit Sana der schwangeren Gefährtin von Duncan. Sie war die junge Frau die bein den Manegams wegen diesem verschlagenen Slaver im Bondkreis landete und Duncan der Berserker dort der Isabell Schlussendlich ermöglichte zu den Hammaren zu gelangen. Die beiden hatten in Lair eine neue Heimat gefunden. Isabell war froh das alles für die beiden gut ausgegangen war und die Götter wohl ein einsehen hatten mit den Zweien, nein, sie lachte es waren ja bald drei, eine kleine Familie.
Dann zog auch Isabell sich zurück in ihre Felle es war spät geworden in der angenehmen und interessanten Gesellschaft.

Angekommen am Lagerfeuer genoss Isabell nun die frische Morgenluft und bald schon kam auch Sana wider dazu. Isabell bereitete einen Tee für sich und einen Saft für Sana wärend sie das Feuer neu entzündete.
Es war so einfach und herzlich hier, alles war so klar und es gefiel Isabell zunehmend im Norden in dem Dorf das sich Thorwalds Lair nannte.
Sie unterhileten sich über dies und jenes als Sana plötzlich den wunsch äusserte das Isabell doch den Schleier abnehmen sollte da ein Gesicht das nicht verdeckt sei doch viel ehrlicher herüber komme.
Schon einmal hatte Isabell hier ihren Schleier abgenommen aber damals um nicht aufzufallen und sie dachte das nicht immer ein unverschleiertes Gesicht auch ehrlich ist.
Aber hier und jetzt, bei diesen leuten die sie so freundlich und herzlich aufgenommen hatten wollte sie nicht den Eindruck erwecken unehrlich zu sein und da es hier Tradition für freie Frauen war ohne Schleier zu gehen konnte sie diese auch respektieren, schließlich war sie ja hier Gast.
So nahm sie zögerlich ihren Schleier vom Gesicht. Sana sah sie mit einem entwaffnenden Lächeln an und meinte das man nun erst sehen könnte was Isabell doch ein bezauberndes Lächeln hätte. Isabell hingegen kam sich etwas verlegen und beinahe schon nackt vor was ihr etwas röte um die Nase zauberte.
Dann kam Uldin dazu der Isabell mit Wortkriegerin betitelte, was sie ihm keineswegs übel nahm sondern sich eher geschmeichelt fühlte. Am Vorabend hatte er Isabell schon einmal so genannt als es in einem Gespräch darum ging das halt dem Krieger sein Schwert und dem Schreiber das Wort als Waffe dient. Wobei Isabell die Intriege als Waffe für die Schreiber nicht ausschloss.
Immer noch war keine Sklavin weit und breit so bereitete Isabell Ulbig einen Blackwine und sich selber einen Tee bevor sie sich zu ihm setzte und sich mit ihm unterhielt. Der Mann war irgendwie geheimnissvoll für sie und voller Rätsel aber er war gebildet und wusste sich auszudrücken, so genoss sie die Unterhaltung mit ihm sehr und sie wurde sich immer sicherer, diesen Mann sollte sie im Auge behalten.
Wortkriegerin, schmunzelnd nippte Isabell an ihrem Tee, das gefiel ihr doch sehr. Aber wieder stieg Heimweh in ihr auf wie ein kalter Schauer in der Nacht. So sehr sie diesen Ort auch immer mehr lieben lernte und die Menschen hier immer besser verstand so stieg damit auch immer mehr die Gewissheit wo sie hingehörte. Sie würde hier immer die aus dem Süden bleiben, die mit dem Splien ihren Tee linksgerührt zu trinken, eine Schreiberin, eine Fremde.
Nein sie war eine Schreiberin, eine Handelspräfektin, eine Wortkriegerin und sie gehörte in eine Stadt im Süden und der Name dieser Stadt war Turmus.
Sie schloss die Augen und konnte schon den Hafen riechen und die Zylinder von weitem sehen.

Die Welt ist wie ein Buch, wer niemals reist kennt nur eine Seite davon.

Samstag, 18. Mai 2013

Untergetaucht

Isabell saß an dem klaren kleinen See am Runenberg in Lair und lies flache Steinchen über das Wasser hüpfen, etwas was ihr Baal am Oasensee in vier Palmen beigebracht hatte. Hier in der Abgeschiedenheit des Nordens weit ab vom Trubel der Stadt lies es sich sehr gut nachdenken.

Viel war passiert nachdem sie in Kasra in Gefangenschaft geriet durch die rote Hand. Die Regentin Kasras hatte Isabell zusammen mit dem freigepressten Titus wieder zurück zur roten Hand geschickt. Warum sie nicht einlenkte als der Administrator Cato und die Prätorin Amira aus Turmus extra nach Kasra kamen wegen Isabell, bleibt wohl das Geheimniss der Regentin. Auch war von keinem Prozess mehr die Rede gegen Isabell wegen Spionage und Heimsteinverrat.
Amira hatte Isabell noch den Vorschlag gemacht sich ihr zu unterwerfen und in Turmus würde man ihr dann ihr altes Leben zurück geben. Doch alleine die Vorstellung sich zu unterwerfen lies Isabell erschaudern und so lehnte sie ab, sie konnte es einfach nicht zu groß wäre die Schmach gewesen.
Was auch immer dahinter stecken mag das die Regentin so entschied so war es für Isabell doch Glück im Unglück denn sie konnte entkommen und mit der Hilfe eines Händlers zurück nach Turmus gelangen.

In Turmus schaffte sie es innerhalb kürzerster Zeit den Administrator und die Prätorin zu verärgern. Der Administrator war so wütend das er Isabell nahelegte ersteinmal aus Turmus fort zu bleiben und um es nicht schlimmer zu machen packte Isabell und reiste erst mal los.
Erst einmal Planlos doch dann wurde ihr klar das sie in Lair die Ruhe fand um über alles nachzudenken und sie hoffte das man sie dort genauso freundlich aufnehmen würde wie einige Hand zuvor denn mittlerweile dürfte sich auch ihre kleine Spionageaktion im Norden bis nach Lair rumgesprochen haben.

Sie wurde freundlich aufgenommen, ja sogar wie ein alter Freund und sie war recht glücklich darüber das ihr ein bekanntes Gesicht das Tor öffnete. Sir Raven der Slaver. Isabell lachten sollte sie doch du sagen und das Sir weglassen.

Es gab auch noch ein frohes Ereigniss zu dem sie gerade rechtzeitig kam, Prayer der Dorfjarl und Umbra die Heilerin gingen die Gefährtenschaft ein. Und das ganz anders als im Süden.
darauf war Isabell sehr gespannt. Die ganzen Gäste waren schon fast eingetroffen und jeder wartete auf das große Ereigniss.
Am nächsten Tag versammelten sich alle uf dem Runenberg um einen alten steinerden Altar vor dem die Godia stand, Isabell überlegte einen Moment, ja das war wohl ihr Titel. Also wurde das Bündniss nicht von einem Schreiber sondern einer Art Pristerin geschlossen auch dauerte die Gefährtenschaft nicht nur ein Jahr sondern ein Leben lang, so wurde es gesagt. Die beiden Gefährten nahmen sich an der Hand und die Pristerin legte ein band darüber das mit Runen bestickt war. isabell konnte von hinten leider nicht alles verstehen was gesprochen wurde trotzdem war sie sehr gerührt über die Zeremonie. Auch tasuchte das Paar Einen Schlüssel aus dem er ihr übergab und sie übergab ihm dafür eine schöne verzierte Axt.
leider war isabell sehr Müde und musste sich schnell zurückziehen doch die Feier muss herlich gewesen sein denn denn sie konnte die Feiernden fröhlich hören bis sie einschlief.

Nun saß sie hier an dem See und so schön es hier auch war und so freundlich die Leute hier auch waren es plagte sie doch arges Heimweh nach Turmus und nach Mith und Vulo. Und auch all die anderen die sie vermisste.

Wieder  lies sie einen Stein über das Wasser hüpfen und seufzte. Sie hoffte das sie bald zurückkehren konnte, nach Hause. Schnell wischte sie sich eine Träne weg.



Donnerstag, 9. Mai 2013

Entführt von der roten Hand und eingetauscht wie Salz gegen Sand

Im Hafen von Turmus herrschte reges Treiben. Isabell stand auf der Hafenpromenade und unterhielt sich angeregt mit Mithrandriel und einem Mann der sich in Turmus niederlassen wollte. Dieser hatte sich als Reder einer ganzen Flotte Handelsschiffe ausgegeben und war zusammen mit einem Schreiber und einem Goldschmied in Turmus angekommen. Auch besagter Schreiber stand bei bei der kleinen Gruppe als der Goldschmied aufgelöst dazu kam.
Wie er sagte wollte er Amira wohl einige seiner Schmuckstücke zeigen und zum Kauf anbieten doch hatte sie ihn nicht zu sich vorgelassen. Nun versuchte er den Schiffseigner dazu zu überreden das er ihm mit seiner Wortgewandheit helfen solle sie doch noch günstig zustimmen.
Schmunzelnd nahm Isabell zur Kenntniss das der Schreiber die ganze Zeit versuchte Mith zu einem Tee in der Bäckerei zu überreden auch wunderte sie dies nicht denn der Kerl hing irgendwie jeder Freien Frau am Rockzipfel, auch Isabell musste das schon erfahren. So verabschiedeten die Zwei sich dann auch bald und entschwanden in Richtung der Backstube.
Der Goldschmied fragte nun Isabell ob sie nicht ein gutes Wort bei Amira einlegen könne für ihn und ob sie die Schmuckstücke villeicht auch sehen wolle, in der Hafenmeisterei könne er ihr die Kostbarkeiten vorführen.
Isabell willigte gut gelaunt ein und der Schiffseigner bot seine Kompetenz an was Gold und Edelsteine betraf.

In der Hafenmeisterei bot sie allen Kalana an wärend der Gorldschmied kleine Säckchen aus weichem Leder auf dem Schreibtisch verteilte die mit ihren kunstvollen Ziernähten schon alleine ein Peacht waren. Dann öfnete er siese vorsichtig. Zum Vorschein kamen Schmuckstücke aus Gold und Silber in die verschidenste Edelsteine eingefasst waren. Filigran gearbeitete kleine Meisterstücke, reich verziert und geschwungen. Isabell war begeistert und wie hypnotisiert von dem Schmuck. Immer wieder nahm sie einzelne Stücke hoch und prüfte sie im Licht, drehte und wendete sie. Auch der Reder hatte sich über den Schreibtisch gebeugt und prüfte den Schmuck wohl mit Kennerblick.
Gerade hatte Isabell eine Goldkette mit einem blauen Edelstein in die Hand genommen um sie näher zu betrachten da packte sie jemand von Hinten und druckte ihr ein Tuch das in eine übel riechende Flüssigkeit getränkt worden war auf Nase und Mund, dann wurde es auch schon dunkel um sie herum.


Als sie wieder zu sich kam stülpte man Isabell sofort einen Sack über den Kopf so war sie nicht in der Lage zu sehen wo sie sich aufhielt doch es roch nach Wald und irgendwo rauschte ein größerer Fluss. Sie überlegte ob sie noch am Vosk war, vielleicht sogar noch in der nähe von Turmus doch wusste sie es nicht genau.
Auch wenn ihr Schädel stark schmerzte war ihr klar was geschehen war, man hatte sie in eine Falle gelockt und entführt. Aber warum gerade sie? Isabell konnte sich darauf keinen Reim machen. Dann riss sie Jemand auf die Füße und band ihre Hände auf den Rücken. Eine Männerstimme befahl ihr vorwerts zu gehen und man führte sie gleichzeitig schon los. Der Marsch dauerte einige Zeit und Isabell war sich vom Geruch und den Gereuschen der Tiere sicher in einem Wald zu sein, auch war immer das Rauschen des Flusses im Hintergrund zu hören.
Einer der Männer sprach von leise von wilden Weibern die in diesen Wäldern hausten und sie sollten vorsichtig sein. Also konnten sie nicht mehr in der Nähe von Turmus sein schloss Isabell daraus. Ohne jeglichen Orientierungssinn und zeitgefühl würde sie ohnehin nicht feststellen können wo sie sich befand.

Man führte sie in ein Haus und nahm ihr darauf hin auch wieder den sack vom Kopf. Erstaund sah Isabell sich um. Sie befand sich in einem Prachtvollem Raum in Begleitung der Männer die sie zuletzt in der Hafenmeisterei zu Gesicht bekommen hatte. Dann nahm man ihr die Fesseln ab und behandelte sie wie einen Gast und nicht wie eine entführte Frau. Das alles lies Isabells Wut aber nicht weniger werden, ihre Augen funkelten Wütend und ihre  Antworten fielen recht schnippisch aus. Doch an diesem Abend erfuhr sie nichts mehr herausragendes nur das man mit ihr einen Krieger frei pressen wolle der in Kasra in haft saß und das der Administrator von Turmus auch dafür sorgen solle das dieses geschieht. Isabell fragte sich ob das ein schlechter Scherz sein sollte, Kasra würde keinen Finger krumm machen für eine Frau die dort als Heimsteinverräterin galt und gesucht wurde. Sie konnte sich nur auf das Verhandlungsgeschick des Administrators in Turmus verlassen war sich aber auch da recht sicher das dieser sich nicht von irgendjemanden erpressen lassen würde und schon gar nicht für eine Frau deren Amt auch jeder andere Schreiber in Turmus übernehmen konnte.Auch würde Amira seine Gefährtin ihn sicher davon abhalten da Isabell ihr anscheinend ein Dorn im Auge war, immer wieder gab es Differenzen zwischen den beiden wobei sich Isabell sehr sicher war das die Frau recht skrupellos vorgehen konnte.

Man brachte Isabell in einem Gästezimmer unter das keine Wünsche offen lies nur die Gitter an der Tür und die Tatsache das der Raum keine Fenster hatte ließen auf eine Zelle schließen.
So vergingen die Tage in denen es Isabell an nichts fehlte ausser ihrer Freiheit. Bei den Gelegenheiten bei denen sie sich mit ihren Entführern unterhalten konnte machte sie ihre zweifel daran deutlich das sie wohl die Falsche entführt hätten für so ein Vorhaben aber sie erfuhr auch so einiges Interessante.
Die Entführer nannten sich die rote Hand, Isabell hatte schon einiges von dieser Gruppe gehört und war sie auch schon das eine oder andere mal ihren entführern begegnet. Doch da diese sich in Turmus gut zu tarnen wussten hatte Isabell sie dort nicht wiedererkannt das war jetzt anders als die Männer in ihrer wahren Gestallt vor ihr standen.
Zhoran und Red waren die Namen der Redelsführer, zwei Rarii und Brüder. Sie warfen dem Administrator vor das er den Rarius den sie befreien wollten, angeheuert hatte die Regententochter zu entführen und ihn dann verriet.
Isabell hilt das für ausgemachten Quatsch. Auch der Plan der beiden war wohl eher nicht ganz durchdacht und Isabell machte über ihre Gedannken das die beiden doch rechte Stümper sind kein Geheimniss.
Schon die ganzen Tage in denen Isabell "Gast" der roten Hand sein durfte war sie recht schnippisch und zeigte was sie von ihnen hielt doch nun hatte sie es übertrieben. Bisher hatten die Männer nichts erfahren, weder von Turmus noch von Kasra und sie wurden langsam mürbe. Immer deutlicher zeigte sich das ihr Plan nicht aufgehen würde und Isabell legte immer wieder den Finger auf diese Wunde. Aber nun nachdem Isabell sie Stümper genannt hatte gingen ihnen die Nerven durch. Isabell bekam einen Schlag ins Gesicht der sie fast zu Boden warf und man wies die Sklavin an einen Kragen und seiden zu holen dann wollte man so mit Isabell nach Kasra aufbrechen. Sie schmeckte das Blut auf ihrer Lippe.

Man schickte Isabell in ihr Gäastezimmer wo sie die seiden anziehen sollte, die Sklavin sollte ihr dabei helfen. Aber Isabell weigerte sich strickt. Wieder wurde sie von Reds Schlag im Gesicht getroffen und landete auf ihrem Bett wodrauf er sich direkt aud sie stürzte und ihr die Hände fest hielt. Seiner Sklavin warf er ein Messer hin und befahl ihr isabell die kleider herunter zu schneiden. Isabell trat nach ihr und biss den Rarius und wenigstens das Mädchen lies von ihr ab dann trat Zhoran in das Zimmer und sagte er solle aufhören. Isabell sprang vom Bett und kauerte sich in eine Ecke des Zimmers. Ihr Gesicht schmerzte von den Schlägen und sie mochte sich nicht ausmalen was nun kommen sollte.
Isabell konnte nicht anders als sich dagegen zu wehren als man ihr das antun wollte und sie wäre wohl lieber gestorben als sich wehrlos den Kragen anlegen zu lassen. Nie wieder dachte sie bei sich sie konnte es nicht zulassen.

Doch Zhoran bestimmte das sie alle nach Kasra reisen würden und das sie Isabell mitnehmen. Darauf hatte Isabell vertraut und auch darauf hingearbeitet in dem sie veriet das sie dort gesucht wird. Auch wenn sie immer noch der Haftbefehl gegen sie in Kasra bestand würde es ihr leichter fallen von dort aus wieder nach Turmus zu kommen. In den Händen ihrer Entführer hier hatte sie keinerlei Chancen. Also kam es Isabell gerade recht als sie dann entlich aufbrachen.

In Kasra angekommen sollte Isabell den Männern den Standort des Kennels und auch des Gutshofes erklären doch das ging gar nicht denn Kasra war seit dem Isabell gegangen war wieder einmal umgebaut worden und sie fand sich zwar zurecht gaukelte den Rarii allerdings vor das sie nicht wüsste wo der Gutshof nun sei oder wie man dort hin kam. Der Grund das sie es nicht verraten wollte war der das die Krieger sich wohl entschlossen hatten wieder jemanden zu entführen. Isabell verspürte nicht die geringeste Lust den Kriegern dabei zu helfen.
Und so setzte sie sich oben auf dem berg des regierungsviertels etwas von der Gruppe, inzwischen hatten die Rarii von da oben das Gut gesichtet. Leider bemerkte der Schreiber das Isabell sich verdrückt hatte und war ihr gefolgt um sie zurück zubringen, man suchte also die Rarii in der Stadt und als man sie wiederfand war Isabells Überraschung recht groß als die Regentin Kasras bei den Männern stand.
Sie unterhielten sich angeregt und Isabell beschloss das es Zeit zum Handeln war, also stellte sie sich mit Isadora con Iskander vor und wusste genau das die Regentin sie unter dem Namen erkennen würde ohne das die Männer verdacht schöpften.
Aber das wäre gar nicht nötig gewesen denn die Männer wollten die Sache wohl auch nicht auf die lange Bank schieben und sagten sofort das sie den rarius Titus heben wollten und das sie Isabell dafür anbieten.
Unverhofft kommt oft dachte Isabell aber das die regentin ohne mit der Wimper zu zucken einwilligte ihnen Titus zu übergeben überraschte Isabell doch nun völlig. Kurzentschlossen verabschiedete sich Isabell und trat den Rückzug an. Doch weit gefehlt, Ignatius der neben sie getreten war hielt sie am Arm fest und eine wache hielt ihr schon seinen Speer* vor die Nase. Dann erging ein klarer Befehl der Regentin an die Wache isabell sofort in eine Zelle zu sperren so brachte man sie fort.
Ignatius der erste Schreiber kasras brachte ihr noch eine Decke und verabschiedete sich dann. Nun saß Isabell in einer kargen Zelle in Kasra und konnte nur noch hoffen.
So harrte sie der Dinge die noch kommen bis sie einschlief....

(* Nein Brom, nicht so einen Speer wie du meinst)

Sonntag, 5. Mai 2013

Quer durch den Norden

Isabell blickte über ihre Schulter zurück auf den Hafen von Turmus als sie mit dem Slaver Raven aus Lair Richtung Norden loszog. Ein mullmiges Gefühl machte sich in ihr breit da die letzte Mission schief ging und nun sollte sie auf Wunsch des Administrators in den Norden reisen um herauszufinden was die Hammaren vor hatten und ob sich die Clans gegen den Süden verbünden würden.
Der Norden, das war kein Spaß und ihr war klar das es nicht einfach werden würde sich dort anzupassen um nicht aufzufallen. Eine gute Geschichte musste her um den Leuten ihre Reise zu erklären so das diese keinen Verdacht schöpften.
Isabells ehemaliger Gefährte Baal Hammerfall musste dafür herhalten, der Brenner und Brauer aus dem Norden.
Sie würde erzählen das sie ihn suchte nachdem sie von einer schrecklichen Schlacht bei den Hammaren hörte, so kam sie auch direkt in jedem Dorf auf das Thema das sie interessierte.

Aber erstmal ging es mit dem Slaver von Turmus nach Lair wo sie auch sehr freundlich empfangen wurde. Sie handelte mit dem dortigen Dorfjarl wegen dem Holz das für die neuen Schiffe in Turmus gebraucht wurde und amüsierte sich mit den Dorfbewohnern abends am Feuer.
Sie genoss die ungezwungenheit des Dorfes regelrecht und eine Last fiel von ihr ab denn sie merkte das es ihr weniger schwer fallen würde sich anzupassen als sie dachte.

Am nächsten Morgen war es dann soweit, Isabell würde weiter ziehen um mehr herauszufinden. Sie streifte sich die Kleidung über die auch die Frauen im Norden trugen und verstaute ihren Veil in ihrer Tasche.
Zögerlich stand sie an der Tür, ohne Veil ins Freie zu treten fiel ihr recht schwer und sie musste allen Mut zusammen nehmen um so ungewohnt vor die Tür zu treten. Doch dann trat sie heraus und verabschiedete sich von der Heilerin die ihr das Tor öffnete. Vor dem Tor schloß sie die Augen kurz und atmete durch, es musste gut gehen und sie musste soviel wie möglich herausfinden, dann ging sie los dem Unbekannten entgegen.

So zog sie von Dorf zu Dorf und von Clan zu Clan und ihr Gewissen plagte sie etwas das sie diese Menschen die sie oftmals so freundlich aufnahmen so belügen musste stetz begegnete man ihr mit Mitgefühl und wohlwollen, bewirtete und beherbergte sie. Doch es half alles nichts sie musste die Mission diesmal zuende führen und wenn sie gesagt hätte wo sie herkommt wäre das wohl auch Isabells Ende als freie Frau gewesen. Überall hielt ihre Tarnung stand und sie erfuhr wie uneins sich der Norden war. Manche Clans wussten gar nichts von einer Schlacht gegen die Hammaren, andere bezeichneten diese als Kriegstreiber und wollten mit ihnen nichts zu tun haben wieder andere hatten mit den Hammaren an einer Seite gekämpft.
Dieser Clan der an der Seite der Hammaren gekämpft hatte war unheimlich. Isabell schaute sich um und man hätte meinen können das der Clan aus einer Beschreibung Lady Jeans stamme, die immer behauptete die Nordleute würden in Ställen bei ihrem Vieh leben. Die Männer waren ungewaschen und verkatert und stritten nur mit den Frauen rum. Überall lag Unrat und mehr Auskunft als das sie bei den Kämpfen dabei waren bekam Isabell nicht doch fingen sie an unangenehme Fragen an Isabell zu stellen die sich daraufhin schleunigst verabschiedete und weiter zog.
Isabell hatte genug Dörfer gesehen um zu wissen das Lady Jean unrecht hatte mit ihrer Behauptung, meist waren es kleine adrette Dörfer in den die Nordler lebten. Die Bewohner gingen ihren einfachen Tätigkeiten nach und das Leben war weniger kompliziert als in einer Stadt des Südens. Natürlich teuschte das nicht darüber hinweg daß das Leben im Norden auch sehr hart war, wenn der Winter kam und die Vorräte knapp wurden oder die Ernten von vornherein schlecht ausfielen. Aber all das schien die Nordleute nicht davon abzuhalten gastfreundlich zu sein.
Es war idyllisch, zumindest jetzt im Frühjahr und Isabell empfand durch aus Sympathie für den Norden.

Dann, es war schon spät am Abend kam sie zu einem Dorf hoch auf einem Hügel das dem Clan der Manegams gehörte. Angespannte stimmung herrschte dort aber trotzdem lies man sie herein und führte sie in die Hall.
Fackeln erleuchteten die erwürdige Hall und tauchten sie in ein unheimliches Licht. Es roch nach Met und gebratenem Fleisch und von irgendwo war das fleißige klappern einer Bond zu hören die mit Geschier hantierte.
Am Tafelende des u-förmigen Tisches der in der mitte der Hall stand standen drei Throne auf denen zwei Männer und eine Frau saßen. Der Dorfjarl, sein Berserker und sein Weib machten sorgenvolle Gesichter.
Eine andere Frau saß seitlich an dem langen Tisch, eine Bond wuselte herum und dann führte ein Mann eine Frau in einem Strafcollar herein. Der Mann der herein kam war wohl der Slaver und die Frau in dem Collar die Tochter des Dorfjarls und das Weib des Berserkers. Isabell wurde hinaus geschickt da man Gericht halten wolle. Gericht, das war ein Wort das Isabell hellhörig machte und ihre Neugier weckte so ging sie nicht zum Feuer wie man ihr gesagt hatte sondern horchte an der Tür der Hall.
Alles in Isabell schrie: "geh hinein und verteidige diese Frau", doch sie durfte sich nicht einmischen es würde alles gefährden und so hielt sie still und horchte nur weiter an der Tür der ungeheuerlichen Geschichte die der Slaver den Leuten dort wiedergab. Es endete damit das die Frau im Bondkreis landete und wohl den Rest ihres Lebens als Sklavin fristen würde. Isabell die alles mitangehört hatte war fassungslos. Trotzdem lies sie sich nichts anmerken und erzählte zum xten mal ihre Geschichte als sie wieder in die Hall geführt wurde Der Berserker versprach sogar Isabell zu den Hammaren zu bringen sobald er aus Lair zurück kehrte wohin er am nächsten Tag aufbrechen wollte.
Übelkeit überkam Isabell bei dem Gedanken das der Mann dort was über sie herausfinden konnte aber es half nichts sie musste bluffen so gut es nur ging so bedankte sie sich für die Freundlichkeit die ihr entgegen gebracht wurde und zog sich dann zurück.
Schlaflos wälzte sie sich auf den Fellen hin und her. Würde der Mann was über sie herausfinden? Ihr war klar wenn das geschah würde sie enden wie die Frau in der Mitte des Bondkreises. Aber sie konnte auch nicht einfach ohne eine vertrauenswürdige Begleitung zu den Hammaren weiter reisen. Der Berserker war dort wohl bekannt und so hoffte Isabell das man nicht groß nachfragen würde was sie ihre Herkunft betraf.
So verbrachte Sie die Zeit in dem kleinen Dorf bis der Berserker Duncan zurück aus Lair war und ihr viel ein Stein vom Herzen als klar wurde das Duncan wohl nicht in Lair nachgefragt hatte wer Isabell ist.

Nachdem Duncan seine Angelegenheiten im Dorf geregelt hatte brachen sie dann auf Richtung Hamamren. Das Langboot der Nordmannen glitt mit berauschender Geschwindigkeit mit dem Wind durch das aufgewühlte Wasser der Thassa und brachte sie schnell an den gewünschten Ort.
Isabell fröstelte und sie zog ihre jacke enger um sich aber das sie fröstelte lag nicht nur an dem scharfen Nordwind der eiskalt von den Bergen herunter wehte sonder auch daran das sie nun in der Höhle des Larls stand. Hier durfte sie sich keinen Fehler erlauben und sie ermahnte sich selber, lieber einmal zuviel die Klappe halten Isa. Aber natürlich kam es anders.
In dem kleinen unbefässtigtem Dorf waren keine Spuren des Kampfes mehr zu endecken doch herschte helle Aufregung und die große schwere Tür zur Hall hing zerbrochen in den Angeln als wären zehn betrunkene Berserker geschlossen hindurch gelaufen doch es waren keine zehn Männer sonder ein Kur das diese Zerstörung verursacht hatte. Wie Isabell erfuhr hatten sie wohl alle Hände voll zu tun mit diesen Biestern die immer wieder aus den Bergen ihre Überfälle starteten.
Als sich die Aufregung gelegt hatte folgte sie einigen Bewohnern in die Hall und orderte bei einer Bond einen Tee dann begann sie wieder als sie angesprochen wurde mit ihrer Geschichte die sie sich zurecht gelegt hatte. Doch die Frage warum die Hammaren denn vom Süden angegriffen wurden, isabell konnte es sich nicht verkneifen zu fragen, machte einen der Kerle misstrauisch. Jeder im Norden wüsste warum es dazu kam sagte er und wenn ich aus Lair stammen würde dann sollte auch mir das bekannt seinund ausserdem würde er den Brauer aus Lair sehr gut kennen brüllte er und dessen name wäre nicht Baal.
Nun hieß es bluffen was das zeug hielt und Isabell beharrte darauf das sie aus Lair stamme und das er sie ja zurück dort hin begleiten könne wenn er es nicht glaube. Doch der Kerl lies sich nicht darauf ein und sprang auf und packte Isabell am Arm. Wie Schraubzwingen so fest war sein Griff um Isabells Arm als er sie von der Bank hochzog und sie anbrüllte. Isabell jammerte auf und beteuerte immer wieder das sie aus Lair stammt und das sie doch nur ihren Gefährten suchte. Doch all das half nicht ihn zu überzeugen, Isabell begann bitterlich zu weinen und zu flehen aber alles lies den mann völlig kalt. Mit den Worten "Ich werde das Weib ersäufen" schliff er isabell knurrent aus der Hall ins Freie. An der Schmiede flehte sie Duncan an zu bestätigen das sie die Wahrheit sagte doch der berserker sagte nur das er in lair nicht nach ihr gefragt hatte was ja auch der Wahrheit entsprach da sie ja sonst schon früher aufgeflogen wäre. Mit eisernen Griff zog der Kerl Isabell nun in Richtung Hafen und es sah danach aus das nun ihre letzte Ahn geschlagen hatte. Isabell jammerte und weinte voller Verzweiflung und sie sendete ein Stoßgebet an die Pristerkönige als der Kerl sie über die kalte Thassa hielt, nie wieder wollte sie eine große Klappe haben und aufsässig sein, dem Beispiel von Mith folgen und sich wie eine Lady benehmen und zurückhaltend sein.
"Du hast nun zwei Möglichkeiten" brüllte der Mann sie an "enweder du ereichst schwimmend das Schiff dort was da ankert und morgen in den Süden ablegt oder die Götter kümmern sich um dich" Dabei zeigte er in die Richtung des Schiffes das in einiger Entfernung vor Anker lag da der Hafen nicht tief genug war für so ein Frachtschiff.
Noch bei dem Gedanken das Baal ihr immer das Schwimmen im See der Oase beibringen wollte als sie jung war lies der Mann sie los wobei er ihr den Rock weg riss damit er sie nicht sofort nach unten zieht und ihr somit eine Chance zu geben dann umspülte sie das eisige Wasser der nordischen See. Isabell strammpelte panisch, schluckte Wasser und kam aber wieder an die Oberfläche aber die nächste Welle der Thassa überspülte sie und drückte sie wieder nach unten und vom rettenden Steg weg. Panik überkam sie und von dem kalten wasser war sie wie geschockt aber irgendwie strammpelte sie sich immer wieder nach oben und die Pristerkönige oder Odin hatten wohl ein einsehen mit ihr und so spülte sie jede weitere Welle näher an das Schiff das gemächlich in der See schaukelte als wäre nichts geschehen. Sie hatte das Schiff fast erreicht als sie die Kraft verlies ihre Füße und Hände spürte sie schon lange nicht mehr durch die Kälte waren sie taub. Isabell war drauf und dran sich ihrem Schicksal zu ergeben. Aufeinmal kam ihr das Wasser gar nicht mehr so kalt vor und bleiernde Müdigkeit legte sich über sie. Mit ausgestreckten Armen und Beinen trieb sie dahin wie Strandgut mit dem die Wellen spielten. Sie schloss die augen und Bilder liefen vor ihr ab. Sie sah Mith und Vulo weinend un verzweifelt vor ihrem Haus in Turmus und genau das war es was Isabells buchstäbliche Sturheit wieder weckte. Sie biss ein letztes mal die Zähne zusammen und paddelte sich nach oben dort holte sie tief Luft und schwamm. Ja sie schwamm wie es ihr Baal in trockenübungen vor gemacht hatte und mit letzter Kraft ereichte sie das Schiff wo sie ein Tau griff das herab ins Wasser hing. Sie klammerte sich an das Tau wie an die letzte Hoffnung Turmus und alle die sie liebte jemals wieder zu sehen. Sie wusste nicht ob ihr Rufen nur noch ein leises Wimmern war oder ob man sie wirklich hörte doch spürte sie wie sie etwas packte und empor zog dann wurde es dunkel um sie herum.

Als sie wieder erwachte beugte sich gerade eine Heilerin über sie und redete beruhigend auf sie ein. Die Luft war warm und es roch nach Tee und Seeluft. Draussen an Bord des Schiffes hörte sie wie der Kapitän den Seeleuten Kommandos zurief. Isabell lächlete, sie war tatsächlich gerettet und hatte die Informationen die sie brauchten und in Turmus würde man sie schon damit erwarten.